Fördersteckbriefe auf einen Blick

Hier haben wir auf einer Seite alle Fördersteckbriefe zusammengetragen, die in unserer Broschüre "Gutes Gedeihen lassen" veröffentlicht wurden.
© startnext
Crowdfunding ist eine internetbasierte und niedrigschwellige Methode, um Gelder für Projekte zu akquirieren. Es stellt eine Alternative zu öffentlichen Zuschüssen dar und gilt eher als Variante für die Finanzierung von Nischen-Projekten. Neben nationalen Plattformen gibt es auch regionale Crowdfunding-Initiativen. Diese fokussieren sich vor allem auf Projekte für Start-ups aus der jeweiligen Region.
Zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürgern in ganz Deutschland setzen sich tagtäglich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein. Bei dieser wichtigen Arbeit unterstützt sie das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm setzt auf verschiedenen Ebenen an.
Eine davon wendet sich gezielt an Städte, Gemeinden und Landkreise, die von „Demokratie leben!“ dabei unterstützt werden, Strategien zur Förderung von Demokratie und Vielfalt vor Ort zu entwickeln und umzusetzen. In den hierfür gebildeten lokalen „Partnerschaften für Demokratie“ kommen Verantwortliche aus kommunaler Politik und Verwaltung sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft zusammen. Gemeinsam entwickeln sie konkrete Handlungskonzepte.
Um in Zeiten des Wandels eine aktive Dorfstruktur mit einer guten Nachbarschaft, Tradition und Naturnähe zu erhalten oder neu zu beleben, benötigen Dorfgemeinschaften Menschen, die sich kümmern – Dorfmoderator*innen: Methodisch geschult, können sie die konstruktive Kommunikation innerhalb der Dorfgemeinschaft fördern und die Umsetzung von Projektideen unterstützen. Die Förderung derselben kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausgestaltet sein. Detaillierte Informationen sind den jeweiligen Entwicklungsprogrammen der Länder zu finden, die wir hier verlinkt haben.
Ziel des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ 2014-2020 ist es, den Bürger*innen die Europäische Union näherzubringen. Gefördert werden Kommunen, Organisationen und Einrichtungen und ihre Begegnungsprojekte, die mit Projekten dazu beitragen das Verständnis von der Europäischen Union, ihrer Geschichte und ihrer Vielfalt zu vermitteln und die Bedingungen für die demokratische Teilhabe der Bürger*innen auf EU-Ebene zu verbessern.
Kommunale Anlaufstellen für Bürgerschaftliches Engagement sind innerhalb der Verwaltung angesiedelte Fachstellen mit dem Ziel, Engagement zu initiieren oder zu unterstützen. Obwohl Teil der Verwaltung, wirken sie an der Schnittstelle zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Politik und damit weit über die eigene Organisation hinaus.
Zu ihren Aufgaben gehört es, die lokalen Aktivitäten zur Engagement-Förderung zu bündeln, Projekte anzuregen und zu begleiten, Infrastruktur bereitzustellen, Vernetzung und Zusammenarbeit örtlicher Akteure zu unterstützen sowie den Austausch innerhalb der Verwaltung und den politischen Gremien möglich zu machen. Wir stellen hier das Beispiel Everswinkel vor.
© Landesstiftung Miteinander in Hessen
Landes- oder Engagementstiftungen stärken Menschen, die sich vor Ort einsetzen und mitgestalten. Ihre Unterstützung ist zumeist unbürokratisch und fokussiert neben finanziellen Mitteln vor allem auf Beratung und Information, Vernetzung und Austausch sowie die Weiterbildung ehrenamtlich Engagierter. Sie entwickeln Projekte gemeinsam mit den Menschen vor Ort und machen durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit auf das vielfältige Engagement in Regionen aufmerksam. Stellvertretend für andere wird hier die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ vorgestellt.
Mehr über LEADER-Förderung
Rund eine Milliarde Euro stehen in der aktuellen Förderperiode aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) für die Förderung der LEADER-Regionen in Deutschland zur Verfügung. Zusätzlich werden die Regionen mit Landes- und Bundesmitteln ausgestattet, wobei die Förderung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist.
Mit dem Programm „Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort“ fördert die Robert Bosch Stiftung engagierte Menschen, die durch ihr Denken und ihr Tun den gesellschaftlichen Zusammenhalt in ländlichen Räumen Ostdeutschlands stärken. Das Programm wird alle zwei Jahre ausgeschrieben für die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Ausschreibung der fünften Förderrunde startet im Dezember 2019.
Das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) wird von der Bundeszentrale für politische Bildung umgesetzt und verfügt über ein jährliches Fördervolumen von 12 Millionen Euro. Es fördert Vereine und Verbände im ländlichen Raum, die sich der Etablierung demokratischer Verbandsstrukturen und der Bearbeitung von diskriminierenden und demokratiefeindlichen Vorfällen im Verband widmen.