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Amadeu Antonio Stiftung

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Über uns

Amadeu Antonio Stiftung

 

Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Dem ländlichen Raum kommt hier eine hohe Bedeutung zu, da rechtspopulistische Hetze und rechtsextreme Agitation hier besser zu greifen scheint, als in den städtischen Gebieten. Dem weit verbreiteten Rassismus und Antisemitismus setzt die Stiftung Aufklärung, Sensibilisierung sowie Beratung und Förderung von lokalen Initiativen entgegen.

Die Amadeu Antonio Stiftung hat überall in Deutschland bereits über 1.200 lokale Initiativen und Projekte in den Bereichen demokratische Jugendkultur, Schule, Opferschutz und -hilfe, kommunale Netzwerke sowie Hilfsangebote für Aussteiger_innen aus der Naziszene unterstützt. Wichtigste Aufgabe der Stiftung ist es, die Projekte über eine finanzielle Unterstützung hinaus zu ermutigen, Öffentlichkeit für ihre Situation zu schaffen und sie zu vernetzen.

Vor Ort

Neben der Unterstützung von Initiativen wird die Amadeu Antonio Stiftung auch selbst vor Ort tätig. Die Kampagne Kein Ort für Neonazis unterstützt zum Beispiel lokale Akteur_innen bei ihrem Kampf gegen Rechtsextremismus. Außerdem wurden im Projekt Region in Aktion, das bislang unter dieser Domain zu finden war, in Zossen und Vorpommern wurden Personen, Vereine und Initiativen gestärkt, die rechtsextreme Umtriebe nicht unwidersprochen hinnehmen wollen. Mit den Mitteln der darstellenden Kunst und kulturellen Bildung wurden neue Formen gegenseitiger Wahrnehmung und Anerkennungskultur geschaffen. Dadurch konnte eine Bühne für zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für eine demokratische Kultur in der Region einsetzen, geschaffen werden. Im Rahmen des Projekts entstand zudem ein Demokratie-Reisebuch für Vorpommern, das Sie hier (PDF-Dokument, 8.8 MB) online einsehen können.

Aktion Schutzschild

Das Projekt Aktion Schutzschild entstand 2014 in Reaktion auf das erhöhte Schutzbedürfnis von Geflüchteten in Deutschland. Organisierte Rechtsextreme und Rechtspopulist_innen greifen rassistische Ressentiments auf und schüren den Hass auf Geflüchtete der in den letzten Jahren häufig in reale Gewalt umschlug. Insbesondere in vielen ländlichen Regionen Ostdeutschlands sind die Herausforderungen speziell: People of Color sind hier eine sehr kleine Minderheit und treffen vor Ort oft  auf eine fest verankerte rechte Szene. Daher macht Aktion Schutzschild es sich zur Aufgabe, Selbstorganisationen von Migrant_innen und Flücktlingen gerade in strukturschwachen Räumen zu stärken und deren Perspektive in den Diskurs einzuspeisen. Neben der Stärkung der Selbstorganisation und der eigenen Interessensvertretung von Geflüchteten und Migrant_innen soll struktureller Rassismus abgebaut werden. Die Perspektive von Muslimas auf die Lebensbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern ist in der Publikation „Hier zu leben, hat mich sehr wachsen lassen“ abgebildet, die sie hier (PDF-Dokument, 2.1 MB) online finden.

Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern

Das Projekt Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, Mädchen- und Frauenförderung sowie geschlechterreflektierende Projektarbeit mit der Weiterentwicklung demokratischer Kultur zu verbinden und neue Zugänge für die geschlechterreflektierte Rechtsextremismusprävention zu entwickeln. Mittlerweile initiiert, fördert und unterstützt Lola in enger Zusammenarbeit mit der Amadeu Antonio Stiftung geschlechterreflektierende Projekte für demokratische Vielfalt und gegen biologistische Zuschreibungen von Männer- und Frauenrollen sowie Homo- und Transfeindlichkeit in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Aus ihrer Arbeit ist unter anderem eine Expertise zu Homo- und Trans*feindlichkeit entstanden, die Sie hier (PDF-Dokument, 11.1 MB) finden. Weitere Informationen zum Projekt bekommen Sie hier .

"Reichsbürger" und Völkischer Rechtsextremismus im ländlichen Raum

Außerdem ist die Amadeu Antonio Stiftung zu den Themen „Reichsbürger“ und Völkischer Rechtsextremismus im ländlichen Raum aktiv. Einen Beitrag zu diesen Themen finden Sie auch auf diesem Portal. Die Amadeu Antonio Stiftung berät Schulen und Bildungseinrichtungen, Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure vor Ort zum Umgang mit den völkischen Strukturen. Eine Studie zur speziellen Situation im Nordosten Niedersachsens finden Sie hier (PDF-Dokument, 730.7 KB).

Amadeu Antonio Kiowa - Namensgeber der Stiftung

Der Namensgeber der Stiftung, Amadeu Antonio Kiowa, wurde 1990 von rechtsextremen Jugendlichen im brandenburgischen Eberswalde aus rassistischen Motiven zu Tode geprügelt. Er war eines der ersten von heute mindestens 179 Todesopfern rechtsextremer Gewalt seit dem Fall der Mauer.

Partner*innen

Die Amadeu Antonio Stiftung wird unter anderem von der Freudenberg Stiftung unterstützt und arbeitet eng mit ihr zusammen. Die Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und hat die Selbstverpflichtung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft unterzeichnet.

 

 

 

Partner

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